Mut.
Mut kann man lernen. Das gilt auch für die Angst vor dem Zahnarzt. Wir wissen, wie es sich anfühlt, wenn alleine der Gedanke an die Praxis innerliche und äußere Panik erzeugt. Und weil wir das wissen, versuchen wir nicht, das Thema „kleinzureden“, oder gar Ihnen Ihr Gefühl auszureden. Denn Ihre Emotionen gehören zu Ihnen, machen einen Teil Ihrer Persönlichkeit aus.
Was wir auch wissen: Menschen mit Dentalphobie (so der medizinische Fachbegriff) fühlen sich nicht wohl. Sie wollen das Problem lösen, möchten, dass es ihnen besser geht, dass sie nicht nur kraftvoll zubeißen, sondern auch herzlich lachen können. Und zwar ohne Sorge, das Umfeld könnte direkt in die Angst hineinsehen, im doppelten Sinne des Wortes.
Weil die Dentalphobie weit verbreitet ist und nur wenige Informationen zum Thema zu finden sind, haben wir uns entschieden, diese Seite ins Leben zu rufen. Dabei kommt es uns darauf an, behutsam vorzugehen, zu informieren, aber nicht zu dominieren. Tipps wie „Jetzt raff Dich mal auf!“ oder „Na, so schlimm wird es schon nicht sein“ werden Sie bei uns nicht finden. Denn eine Angst ist immer so schlimm, wie der Betroffene sie empfindet, wahrnimmt. Das subjektive Gefühl der Menschen mit Zahnarztangst ist sozusagen der einzig objektive Wert, an dem wir uns orientieren.
Wir laden Sie ein! Laden Sie ein, sich in aller Ruhe umzuschauen. Stöbern Sie ein wenig bei uns, Sie werden feststellen, dass es eine Menge zu entdecken gibt.
Wir informieren Sie über fachliche Themen rund um die Dentalphobie, wir zeigen aber auch Lösungsmöglichkeiten auf. Bei uns haben Sie die Möglichkeit, sich über verschiedene Therapiewege zu informieren und dann zu entscheiden, welche Methode am besten zu Ihnen passt.
Schon jetzt haben wir Erfahrungsberichte von Menschen, die den „Absprung geschafft“ haben. Diese Berichte können helfen, den nächsten Schritt zu machen, außerdem sehen Sie, dass Sie nicht alleine sind mit Ihren Gefühlen.
Und natürlich finden Sie bei uns auch Zahnärzte, die sich auf die Behandlung von Menschen mit Dentalphobie spezialisiert haben. Sollte sich in der Nähe Ihres Wohnortes kein passender Zahnarzt finden, können Sie uns auch einfach anschreiben, wir helfen Ihnen dann, die Praxis zu finden, die Ihnen helfen kann.

Eines vorweg: Schwarze Schafe gibt es in jeder Branche. Und wie der Begriff es schon ausdrückt, sind sie in der Minderheit. Die meisten Zahnärzte arbeiten gewissenhaft und professionell. Insbesondere Zahnärzte, die sich auf die Behandlung von Angstpatienten fokussiert haben, agieren in der Regel mit dem größten Verantwortungsgefühl, das Patienten entgegengebracht werden kann. Dennoch verheißt nicht jeder Zahnarzt, der sich auf die Angst der Patienten spezialisiert hat, etwas Gutes.

Wir leben in einer Zeit der Angst. Zu verdanken haben wir das Corona und den Folgen, die sich daraus ergeben. Für Menschen mit Zahnarztangst (Dentalphobie) stellt Corona eine besondere Herausforderung dar. Denn der Gang in die Zahnarztpraxis ist ohnehin schon schwer. Durch Corona wird es nicht leichter.
Aber es gibt Hoffnung.

Menschen mit Dentalphobie haben es nicht leicht. Doch zur Zahnarztangst kommt noch ein weiterer Faktor hinzu, der auf die Stimmung drückt: das Internet bzw. die Medien. Die versprechen immer wieder einfache Lösungen für ein gravierendes Problem. Fünf Tipps hier, acht Empfehlungen dort – und schon ist man seine Angst los.
Das ist Unsinn! Machen Sie sich das als Betroffener bitte bewusst. Denn solche Meldungen sind gefährlicher (für Sie), als Sie vielleicht denken.

Wann wird bei der Angst die Stufe zur Krankheit überschritten? Diese Frage stellen sich viele Menschen, die unter Zahnarztangst leiden. Denn wirklich gern zum Zahnarzt geht wohl fast niemand. Aber wo liegen die Grenzen zwischen natürlicher Angst und pathologischer Panik?
Erfahrungsberichte
Ein Mann erzählt, dass ihm im Jugendalter von seinem Zahnarzt verdächtig viele Zähne gezogen wurden. Andere Behandlungsoptionen schienen für den Zahnmediziner keine Option zu sein. Der Betroffene leidet noch heute unter starker Zahnarztangst.
Alexander könnte als klassischer Fall bezeichnet werden. Durch seine Zahnarztangst war er schon jahrelang nicht mehr in einer Praxis. Als er sich dann durchgerungen hat, hatte er das Glück, zu einem Zahnarzt zu kommen, der empathisch auf seine Ängste eingegangen ist und die Behandlung nicht überstürzt hat.
Jana hat bei ihrem Zahnarztbesuch gleich zwei wichtige Erfahrungen gemacht. Zum einen hat sie festgestellt, dass Lachgas seinen Namen nicht der Eigenschaft des Lachens zu verdanken hat. Die beruhigende Wirkung hat sich aber positiv auf die Behandlung ausgewirkt. Und zum anderen ist Jana der festen Überzeugung, dass selbst die besten Methoden wirkungslos sind, wenn der Zahnarzt unsensibel ist.
Bei Max war es sein 50. Geburtstag, der ihn die Entscheidung treffen ließ, nun allen Mut zusammen zu nehmen und einen Zahnarzt aufzusuchen. Belohnt wurde sein Mut nicht, zumindest zunächst nicht. Max musste die Erfahrung machen, dass nicht jede Praxis, die vorgibt, auf Dentalphobie spezialisiert zu sein, das auch wirklich ist. Letztlich fand er aber die Praxis, die mit ihm vorsichtig genug umgehen konnte.
Wenn es ein Vorzeigebeispiel für ein Kindheitstrauma gibt, dann ist Petra sicher die beste Wahl. Sie kannte bis zu ihrem 10. Lebensjahr überhaupt keine Angst vorm Zahnarzt und wurde dann von einem Zahnmediziner so plump behandelt, dass sie von diesem Zeitpunkt an nicht mehr ohne Panik eine Praxis aufsuchen konnte. Sie musste bis zum 40. Lebensjahr warten, bevor sie einen Zahnarzt fand, der einfühlsam mit ihr umging.
Daniel hat erkannt, dass seine Zahnarztangst erheblichen negativen Einfluss auf sein Leben nimmt. Bei ihm war es weniger die Angst als vielmehr die Scham, die ihm das Leben schwergemacht hat. Er traute sich kaum noch unter Leute, weil ihm seine Zähne peinlich waren. Nachdem er sich aufgerafft hatte, zu einem feinfühligen Zahnarzt zu gehen, hat er ein völlig neues Lebensgefühl.
Bei Andrea liegt ein Teil des Problems in der Kommunikation. Oder besser: in der fehlenden Kommunikation. Sie hatte als junges Mädchen einen Zahnarztbesuch, der eine umfangreiche Behandlung zur Folge hatte. Doch reden wollte darüber niemand mit ihr.
Nachrichten
Wer Patienten mit Dentalphobie verstehen will, muss sich zunächst von zahlreichen eigenen Einschätzungen und Einstellungen verabschieden. Denn die Wahrnehmung von Menschen mit Zahnarztangst ist eine andere. Wer das weiß, ist einen großen Schritt weiter – und wird die Spritze mit neuen Augen betrachten.
Der Zahnarztbesuch ist immer wieder so ein Thema. Während die eine Personengruppe sich auf den Behandlungsstuhl setzt, als würde sie in einem Kinosessel Platz nehmen, bekommt die andere schon Panik, wenn sie auch nur an den Geruch einer Praxis denkt. Eine russische Künstlerin möchte auf das Thema Zahnhygiene aufmerksam machen und hat dazu sehr eigenwillige Skulpturen entworfen.